Tour de France: Warum lieben Radprofis die Sauerkirsche?

Aktuell läuft eines der größten Sportereignisse des Sommers: die Tour de France. Und immer mit dabei ist dieses Jahr die Sauerkirsche1 – das beliebte Steinobst mit dem erfrischend säuerlichen Aroma schmeckt nicht nur gut, sondern tut auch gut. Denn Sauerkirschen enthalten Polyphenole, die entzündungshemmend und antioxidativ wirken sollen und dadurch die Regeneration der Muskeln fördern können.

Radrennen: Höchstleistungen auf über 3.300 Kilometern

Die Tour de France ist das bekannteste und eines der anspruchsvollsten Radrennen der Welt: In diesem Jahr hat sie eine Gesamtstrecke von mehr als 3.300 Kilometern und führt in 21 Etappen von Lille bis Paris. Dabei gilt es, insgesamt über 50.000 Höhenmeter zu überwinden.2

Für die 184 Teilnehmer2 ist das Rennen eine enorme körperliche und mentale Herausforderung. Um optimal leistungsfähig zu sein, ist nicht nur die richtige Ernährung entscheidend, sondern auch die Auswahl der Getränke. Bei vielen Sportlern in diesem Jahr besonders beliebt: Sauerkirschsaft, der zum Teil direkt nach dem Überqueren der Ziellinie genossen wird. Bekennende Fans sind unter anderem die Stars Tadej Pogačar (Slowenien) und Pascal Ackermann (Deutschland).1

Sauerkirsche: diese Inhaltsstoffe machen sie so wertvoll

Die Sauerkirsche punktet nicht nur durch ihren erfrischend säuerlichen Geschmack. Sie steckt zudem voller wertvoller Inhaltsstoffe: Neben unterschiedlichen Vitaminen und Mineralstoffen zählen dazu auch die sogenannten Polyphenole.

Was sind Polyphenole?

Bei Polyphenolen handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe. Sie dienen den Pflanzen als Duft- und Farbstoffe und schützen sie vor der Sonne und vor Fressfeinden.3 Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) werden die meisten sekundären Pflanzenstoffe als gesundheitsfördernde Substanzen eingestuft.4

Es gibt unterschiedliche Arten der Polyphenole:

  • Flavonoide: Sie bilden eine große Gruppe. Unter anderem zählen dazu die Anthocyane, die Blüten und Früchten ihre rötliche bis blau-schwarze Färbung verleihen. 5,6 Auch Kirschen verdanken ihre rote Farbe den Anthocyanen.
  • Nicht-Flavonoide: Zu den Stoffen dieser Gruppe zählen beispielsweise Resveratrol, das in roten Trauben und Rotwein vorkommt, oder Phenolsäuren.3 Letztere prägen den Geschmack vieler Nahrungsmittel und sollen ebenfalls antioxidativ wirken können.7

Wo sind Polyphenole enthalten?

Generell sind Polyphenole in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten: in Obst und Gemüse, aber auch in Tee, Kaffee und Kakao. Insbesondere Beerenfrüchte sind reich an den sekundären Pflanzenstoffen: Je reifer die Früchte sind, desto mehr Polyphenole enthalten sie. Gute Lieferanten sind Aronia, Heidelbeere, schwarzer Holunder und eben Kirschen3 – wobei Sauerkirschen mehr Polyphenole liefern als Süßkirschen.8

Welchen Nutzen können Polyphenole für Sportler haben?

Intensiver Sport kann zu einer Überlastung der Muskeln führen. Dabei können kleine Schäden auftreten, sogenannte Mikrorisse. Zudem kommt es zu lokalen Entzündungsprozessen und oxidativem Stress.9 Das bedeutet, es entstehen reaktionsfreudige Moleküle, die Körperzellen schädigen können.

Um diesem Effekt entgegenzuwirken, nehmen viele Leistungssportler Nahrungsergänzungsmittel mit entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften zu sich – bevorzugt auf der Basis sekundärer Pflanzenstoffe. Um Doping handelt es sich dabei übrigens nicht: Profis wählen Inhaltsstoffe, deren Einnahme vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausdrücklich erlaubt wurde.10

Laut verschiedener Studien können sich polyphenolhaltige Präparate positiv auf die Muskeln auswirken, da sie antioxidativ und entzündungshemmend wirken können. Das bedeutet: Sie könnten die Heilung von Muskelschäden unterstützen, Symptome wie Muskelkater und Erschöpfung verringern – und somit die Regeneration der Sportler fördern.9,11

Die Sauerkirsche im Sport: Was sagen Studien?

Auch der polyphenolreichen Sauerkirsche werden antioxidative und antientzündliche Wirkungen nachgesagt. So ist sie als Sauerkirschsaft beziehungsweise -konzentrat sogar in der „IOC-Konsenserklärung: Nahrungsergänzungsmittel und Hochleistungssportler“ aufgeführt: Das Dokument erwähnt sie in der Rubrik der „Nahrungsergänzungsmittel, die die Trainingskapazität, die Erholung, Muskelkater und das Verletzungsmanagement unterstützen können“.10

Zahlreiche Studien haben sich mit den Vorteilen von Sauerkirschen insbesondere im Sport befasst. Zwei Übersichtsarbeiten fassen ausgewählte Ergebnisse zusammen und kommen zu dem Schluss, dass

  • der Verzehr von Kirschen in den meisten Studien oxidativen Stress und Entzündungen, trainingsbedingten Muskelkater und Kraftverlust verringern sowie den Blutdruck senken konnte12,
  • Sauerkirschkonzentrat entzündungshemmende, antioxidative und durchblutungsfördernde14 Eigenschaften gezeigt hat13 und
  • Sauerkirschkonzentrat die Leistungsfähigkeit bei Ausdauertraining steigern konnte13.

Der durchblutungsfördernde Effekt soll die Sauerstoffversorgung der Muskeln während der sportlichen Betätigung verbessern.14 Verantwortlich dafür sind wahrscheinlich die enthaltenen Phenolsäuren.15

Laut Jon Greenwell, Teamarzt des US-Rennstalls EF Education-EasyPost, ist der Verzehr der Sauerkirsche direkt nach der sportlichen Belastung vorteilhaft. Denn dann seien die Muskeln besonders aufnahmefähig.1

Allerdings: Normaler Kirschsaft reicht nicht aus, um von der Kraft der Polyphenole bestmöglich profitieren zu können. Sauerkirschkonzentrate beziehungsweise konzentrierte Sauerkirschextrakte in Kapselform liefern deutlich größere Mengen an Polyphenolen – und weniger zahnschädigenden Zucker.

Quellen:

  1. de. Tour de France 2025: Kirschsaft als „Zaubertrank“ für Radstars bei Frankreich-Rundfahrt. Stand: 12.07.2025 https://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2025/kirschsaft-als-zaubertrank-radstars-frankreich-rundfahrt-saft-bringt-vorteile-mit_sto23201331/story.shtml, letzter Abruf am 17.07.2025
  2. Le Tour.fr. Strecke 2025. Hrsg.: Amaury Sport Organisation (A.S.O.) Ltd. https://www.letour.fr/de/allgemeine-strecke, letzter Abruf am 17.07.2025
  3. de Polyphenole. Hrsg.: LUMITOS AG. https://www.chemie.de/lexikon/Polyphenole.html, letzter Abruf am 17.07.2025
  4. Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Müller C. Sekundäre Pflanzenstoffe – Wichtig für Pflanzen – gesund für Menschen. Stand: 28.02.2025. Hrsg.: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). https://www.bzfe.de/essen-und-gesundheit/naehrstoffe/sekundaere-pflanzenstoffe, letzter Abruf am 18.07.2025
  5. de. Flavonoide. Hrsg.: LUMITOS AG. https://www.chemie.de/lexikon/Flavonoide.html, letzter Abruf am 17.07.2025
  6. gv.at. Flavonoide. Hrsg.: Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK), Wien. https://www.gesundheit.gv.at/lexikon/F/lexikon-flavonoide.html, letzter Abruf am 17.07.2025
  7. Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. Phenolsäuren: Unsichtbare Schutzschilde. Stand: 05.09.2024. https://fet-ev.eu/phenolsaeuren/, letzter Abruf am 18.07.2025
  8. sports+medicine.com. Häußer J. Kirschen und Kirschsaft für eine bessere Regeneration. Stand: 27.10.2019. https://sportsandmedicine.com/de/2019/10/kirschen-und-kirschsaft-fuer-eine-bessere-regeneration/, letzter Abruf am 17.07.2025
  9. Tanabe Y et al. Dietary Supplementation for Attenuating Exercise-Induced Muscle Damage and Delayed-Onset Muscle Soreness in Humans. 2021 Dec 24; 14(1): 70.https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8746365/
  10. Maughan RJ et al. IOC Consensus Statement: Dietary Supplements and the High-Performance Athlete. Br J Sports Med. 2018 Mar 14; 52(7): 439–455. https://bjsm.bmj.com/content/52/7/439.long
  11. Rawson ES et al. Dietary Supplements for Health, Adaptation, and Recovery in Athletes. Int J Sport Nutr Exerc Metab. 2018 Mar 1; 28(2): 188-199. https://journals.humankinetics.com/view/journals/ijsnem/28/2/article-p188.xml
  12. Kelley DS et al. A Review of the Health Benefits of Cherries. 2018 Mar 17; 10(3): 368. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5872786/
  13. Gao R & PD Chilibeck. Effect of Tart Cherry Concentrate on Endurance Exercise Performance: A Meta-analysis. J Am Coll Nutr. 2020 Sep-Oct; 39(7): 657-664. https://www.tandfonline.com/doi/10.1080/07315724.2020.1713246
  14. Morgan PT, Barton MJ, Bowtell JL. Montmorency cherry supplementation improves 15-km cycling time-trial performance. Eur J Appl Physiol. 119(3):675–684, 2019. doi:10.1007/ s00421-018-04058-6. 8. Keane KM, George TW
  15. Keane KM et al. Phytochemical uptake following human consumption of Montmorency tart cherry (L. Prunus cerasus) and influence of phenolic acids on vascular smooth muscle cells in vitro. Eur J Nutr. 2016 Jun; 55(4): 1695-705. https://link.springer.com/article/10.1007/s00394-015-0988-9
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