Sommerzeit ist Beerenzeit: Genießen Sie die bunten Früchte!

Ob im Müsli, im Salat, als fruchtige Einlage im Cocktail oder pur als aromatischer Snack: Beeren werten als essbare Farbtupfer viele sommerliche Gerichte und Drinks auf – in Rot oder Blau bis Violett oder sogar in Schwarz. Dabei sind die bunten Früchtchen nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund.1 Wir verraten Ihnen, was in den Beeren steckt und warum die kleinen Nährstoffbomben mehr sind als köstliches Extra, sondern echte Stars.

Welche Früchte gehören zu den Beeren – und welche nicht?

Es gibt sie im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt, sie wachsen im heimischen Garten oder im Kübel auf dem Balkon: In Ihrem Obstkorb finden sich im Sommer sicherlich zahlreiche leckere Früchte. Doch nicht alle, die wir umgangssprachlich als Beeren bezeichnen, gehören botanisch wirklich dazu.2

  • Echte Beeren sind aus einer einzigen Blüte entstanden und besitzen einen fleischigen Fruchtmantel mit eingebetteten Samen.2 Dazu zählen beispielsweise Johannisbeeren oder Heidelbeeren.
  • Erdbeeren dagegen sind sogenannte Sammelnussfrüchte. Denn die gelben Punkte auf der Oberfläche sind in Wahrheit kleine Nüsschen.3
  • Bei Himbeeren und Brombeeren handelt es sich um Sammelsteinfrüchte. Das bedeutet, eine Beere setzt sich aus vielen kleinen Steinfrüchten zusammen.4
  • Die Früchte des Schwarzen Holunders sind ebenfalls beerenähnliche Steinfrüchte.5

Trotzdem haben viele der Früchte, die wir im Alltag strenggenommen „falsch“ benennen, einen festen Platz auf unserem Teller mit sommerlichem Beerenobst. Deshalb lassen wir begrifflich Nachsicht walten und stellen hier einige der beliebtesten Arten vor.

Heidelbeere: Klein, blau und (manchmal) wild

Diese echten Beeren werden auch Blaubeeren genannt, und gehören botanisch zu den Heidekrautgewächsen. Die kleinen Früchte sind ausgesprochen gesund, da sie mit wertvollen Inhaltsstoffen punkten können. Sie enthalten Ballaststoffe, Vitamin C, Kalium, Zink, Folsäure und Eisen – sowie Polyphenole und Anthocyane. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die nicht nur für die blaue Farbe der kleinen Kraftpakete verantwortlich sind. Ihnen werden zudem viele positive Wirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben.

Welche Farbe hat das Fruchtfleisch?

Kenner unterscheiden zwischen wild wachsenden Heidelbeeren und Kulturheidelbeeren, einer speziellen Zuchtvariante. Ihre Zugehörigkeit geben die Beeren am deutlichsten durch ihre Farbe preis: Die Kulturform ist außen blau, ihr Fruchtfleisch aber ist weiß. Dagegen besitzt die wilde Form ein blaues Fruchtfleisch. Das weist auf den höheren Gehalt der gesunden Anthocyane hin.

Die Ernte der Heidelbeeren beginnt in Deutschland im Juli und erstreckt sich bis in den September.4 Im Supermarkt sind importierte Kulturheidelbeeren mittlerweile fast das ganze Jahr über verfügbar. Viele stammen aus Ländern wie beispielsweise Peru und haben dadurch eine weite Reise hinter sich. Nicht nur für das Klima ist es daher besser, einheimische beziehungsweise europäische Früchte in der Saison zu kaufen.6

Johannisbeere: Farbiges Dreiergespann

Johannisbeeren sind echte Beeren und kommen in drei verschiedenen Varianten daher – dabei verrät ein Blick auf ihre Schale den Geschmack: Die weiße Johannisbeere ist am süßesten, aber im Handel eher selten zu finden. Die roten Beeren sind eher säuerlich, während schwarze Johannisbeeren herb schmecken.4, 7

Die Ernte der Beeren beginnt traditionell am Johannistag (24. Juni) und dauert bis in den September hinein. Auch sie bieten gesunde Inhaltsstoffe. Darunter finden sich Vitamine (C, A), Mineralstoffe wie Kalium und Eisen, Ballaststoffe und – besonders reichlich in den schwarzen Johannisbeeren – die farbgebenden Anthocyane.8

Schwarze Holunderbeere9, 10: Erst erhitzen, dann genießen

Schwarzer Holunder wird in der Volkskunde schon lange als gesundheitsfördernd geschätzt. Die beerenartigen Steinfrüchte besitzen antivirale, antioxidative und immunstärkende Eigenschaften. Kein Wunder: Holunderbeeren enthalten Vitamine (C, A, B-Vitamine) und Mineralstoffe (Kalium, Calcium, Eisen) und sind reich an Anthocyanen.

Im Handel ist Holunder hauptsächlich verarbeitet verfügbar, zum Beispiel als Saft, Schnaps und Gelee, sowie als Sirup aus den Blüten. Das hat einen wichtigen Grund: Holunderbeeren enthalten – vorrangig in unreifem Zustand – eine giftige Substanz mit dem Namen Sambunigrin, die zu Brechreiz und Verdauungsstörungen führen kann. Sambunigrin wird erst durch Hitze unschädlich gemacht. Deshalb wichtig: Holunder erst ernten, wenn alle Beeren schwarz sind, immer gut erhitzen (über 80 °C) und dann weiterverarbeiten.11 Je nach Witterungsbedingungen sind die Beeren etwa im August oder September reif.

Himbeeren und Brombeeren: enge Verwandte mit individuellem Charakter

Himbeere und Brombeere sind eng verwandt, haben aber jeweils ihren ganz eigenen Charakter: Während die zarten Himbeeren mit ihrem verführerischen Duft betören, überzeugen die glänzenden, schwarz-violetten Brombeeren durch intensiven Geschmack.

Die Himbeere wurde erstmals im 16. Jahrhundert in Italien und Griechenland gesichtet, stammt aber ursprünglich aus Ostasien. Es gibt Sorten, die im Sommer reifen und andere, die im Herbst reif sind. Die leckeren Früchte punkten mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen (C und aus der B-Gruppe), Mineralstoffen (Kalium, Calcium, Magnesium, Mangan und Eisen) sowie sekundären Pflanzenstoffen.12

Wilde Brombeeren wachsen am Wald- und am Wegesrand, ihre Früchte sind jedoch häufig kleiner als die von Zuchtsorten.13 Je nach Sorte reifen Brombeeren von Juli bis in den Herbst hinein. Gesunde Inhaltsstoffe sind Vitamine (C, E, Folat14, Vorstufe von Vitamin A), Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Magnesium) – und natürliche Anthocyane, die der Brombeere ihre typisch schwarze Farbe geben.15

Beliebte Erdbeere: reich an Vitamin C

Und natürlich darf auf unserem bunten Beerenteller die Erdbeere nicht fehlen – schließlich gehört sie zum beliebtesten Obst in Deutschland. Mittlerweile sind die Sammelnussfrüchte fast das ganze Jahr über verfügbar, doch am besten schmecken sie in der Saison: Heimische Sorten reifen von Mai bis Juli, mehrfach tragende Sorten auch bis in den frühen Herbst.

Wussten Sie, dass Erdbeeren mehr Vitamin C enthalten als Orangen?16 Darüber hinaus sind die Früchte reich an Ballaststoffen, weiteren Vitaminen (B1, B2 und Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A) und Mineralstoffen (Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen).17

So haben Sie länger was davon – auch nach der Saison

Frische Beeren lassen sich meist nur kurz lagern. Am besten bewahren Sie die Früchte kühl und dunkel auf und verzehren beziehungsweise verarbeiten Sie diese gleich nach der Ernte oder dem Kauf.18 Tipp: Die Beeren sind etwas länger haltbar, wenn Sie sie nach dem vorsichtigen Waschen für ein paar Minuten in einem Mix aus Wasser und Essig (im Verhältnis von zwei Dritteln zu einem Drittel) einlegen. Danach gut abspülen und auf einem Küchentuch trocknen lassen.19

Sie möchten den Geschmack des Sommers auch im Winter genießen? Kein Problem, dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Sie können die frischen Beeren portionsweise einfrieren, zu Marmelade, Kompott oder Likör verarbeiten oder trocknen.18 Um das ganze Jahr über von der vollen Kraft der Beeren und ihren wertvollen Polyphenolen und Anthocyanen zu profitieren, empfehlen wir Ihnen unsere hochqualitativen Fruchtextrakte in Kapselform. So stecken zum Beispiel in einer einzigen Kapsel unseres rubyni® Edelholunders tatsächlich 132 Schwarze Holunderbeeren.

Quellen:

  1. Norddeutscher Rundfunk: Blaubeeren, Himbeeren und Co: Sommerliche Vitamin-Bomben. Stand 04.07.2025, https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Beeren-Leckere-sommerliche-Vitamin-Bomben,beeren168.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  2. Spektrum.de: Lexikon der Biologie: Beere. https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/beere/7752, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  3. Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg: Erdbeere – Scheinfrucht am Waldrand. https://umweltakademie.baden-wuerttemberg.de/juli, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  4. Kraut & Rüben: Beeren-Arten: 11 Beeren, die nicht alle echt sind. Stand 18.08.2023, https://www.krautundrueben.de/beeren-arten-11-beeren-die-nicht-alle-echte-sind-2184, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  5. Mein schöner Garten: Schwarzer Holunder, Stand 22.06.2023, https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/holunder/schwarzer-holunder, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  6. Utopia.de: Die Schattenseiten des Blaubeer-Booms. Stand 27.08.2025, https://utopia.de/ratgeber/die-schattenseiten-des-blaubeer-booms-v4_369499/, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  7. Plantura: Johannisbeersorten: Die 45 besten roten, weißen & schwarzen Sorten. https://www.plantura.garden/obst/johannisbeeren/johannisbeersorten, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  8. Norddeutscher Rundfunk: Johannisbeeren: Leckere und vielseitige Sommerfrüchte. Stand 25.07.2025, https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Johannisbeeren-Leckere-und-vielseitige-Sommerfruechte,johannisbeeren108.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  9. Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Holunder. https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/saisonkalender/alle/holunder.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  10. Ernährungsumschau: Heilpflanze des Jahres 2024: Schwarzer Holunder, Stand 15.01.2024. https://www.ernaehrungs-umschau.de/print-news/15-01-2024-schwarzer-holunder/, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  11. Naturschutzbund Deutschland e.V.: Holunderbeersaft, Gelees und Marmeladen. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/essen-und-trinken/natur/02698.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  12. Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Himbeeren. https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/saisonkalender/alle/himbeeren.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  13. Natura DB: Rubus fruticosus: Brombeere. https://www.naturadb.de/pflanzen/rubus-fruticosus/, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  14. Arbeitskreis Folsäure und Gesundheit: https://www.ak-folsaeure.de/2016/06/30/sommerzeit-ist-beerenzeit-gesund-und-folatreich-naschen, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  15. Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Brombeere. https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/saisonkalender/alle/brombeere.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  16. Eatsmarter: Erdbeeren. Stand 13.11.2024, https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/obst/erdbeeren, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  17. Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Erdbeeren – Tipps und Infos rund um die empfindliche Frucht. https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/lebensmittelgruppen/obst_gemuse/erdbeeren-tipps-und-infos-rund-um-die-empfindliche-frucht-115884.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  18. Norddeutscher Rundfunk: Himbeeren und Co.: So bleiben Sommerfrüchte länger frisch. Stand 30.07.2025, https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Himbeeren-und-Co-So-bleiben-Sommerfruechte-frisch,beeren266.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
  19. Wunderweib: Beeren länger haltbar machen: Der Essig-Trick hilft. Stand 18.03.2020, https://www.wunderweib.de/beeren-laenger-haltbar-machen-der-essig-trick-hilft-100766.html, zuletzt abgerufen am 28.08.2025
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