Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Kennen Sie ihre persönlichen Risikofaktoren?

Am 29. September 2025 ist Weltherztag. Der Aktionstag der World Heart Federation (WHF) soll ein stärkeres Bewusstsein für das Thema Herzgesundheit schaffen. Denn noch immer stehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit an erster Stelle der Todesursachen:1 In Deutschland versterben daran rund 350.000 Menschen pro Jahr.2
Das Motto des Aktionstages lautet in diesem Jahr: Die fünf größten Risikofaktoren für Ihr Herz. Wir haben die „Big Five“ für Sie näher unter die Lupe genommen – und geben Tipps, wie Sie ihnen gezielt entgegenwirken können.

5 Risiken für Ihr Herz

Unter der Bezeichnung „Big Five“ werden fünf Faktoren zusammengefasst, die die Gesundheit Ihres Herzens besonders gefährden können. Je mehr davon zutreffen, desto höher ist auch das Risiko, dass daraus eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entsteht.

Bluthochdruck (Hypertonie)

Bluthochdruck steht in unserer Aufzählung nicht zufällig an erster Stelle. Tatsächlich ist die sogenannte Hypertonie aufgrund ihrer Häufigkeit auf Platz eins der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.1 Von Bedeutung ist hier vor allem der systolische, also der obere der beiden Werte: Er gibt den Druck innerhalb der Gefäße an, wenn der Herzmuskel sich maximal anspannt, um Blut in den Körper zu pumpen. Liegt der Wert dauerhaft über 130 mmHG, können die Gefäßwände Schaden nehmen. Dadurch erhöht sich das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sowie für Nierenschäden.3

Hohes Cholesterin

Wenn die Cholesterinwerte im Blut dauerhaft zu hoch sind, kann es zu Ablagerungen in den Arterien kommen, wodurch sie verengen. Experten sprechen dabei von Gefäßverkalkung oder Arteriosklerose. Sind die Herzkranzgefäße betroffen, kann sich eine Koronare Herzkrankheit (KHK) entwickeln. Die KHK ist die häufigste Ursache für einen Herzinfarkt oder plötzlichen Herztod.1

Übergewicht und Adipositas

Übergewicht (BMI ≥25) und Adipositas, also Fettleibigkeit (ab BMI 30) können das Risiko für verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen – dazu zählen unter anderem Bluthochdruck, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen.1,5 Denn übermäßiges Körpergewicht geht häufig mit einem hohen Anteil an viszeralem Bauchfett einher, das Entzündungsprozesse im Körper begünstigt. Der Hintergrund: Die Fettzellen produzieren Hormone, die den Stoffwechsel negativ beeinflussen. Das Gewebe entzündet sich.6,7
Man spricht dabei auch von sogenannten „stillen Entzündungen“ (engl.: Silent Inflammation)
Stille Entzündungen können durch anhaltende Infektionen und chronischen Stress entstehen. Auch eine kalorienreiche Ernährung mit zu vielen Omega-6- und zu wenigen Omega-3-Fettsäuren fördert Entzündungen. Omega-6 steckt z. B. in Fleisch und Sonnenblumenöl, Omega-3 in Leinsamen und fettem Fisch.8,9,10

Rauchen

Rauchen ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein Risikofaktor für Ihr Herz. So lässt beispielsweise das im Tabak enthaltene Nikotin das Herz schneller schlagen, erhöht den Blutdruck und begünstigt die Entwicklung von Arteriosklerose. Gut zu wissen: Nikotin steckt auch in vielen E-Liquids, daher können auch E-Zigaretten der Herzgesundheit schaden.11

Diabetes mellitus

Dauerhaft hohe Blutzuckerwerte beeinflussen verschiedene Stoffwechselvorgänge und können Blutgefäße und Nerven schädigen. Das verstärkt unter anderem das Risiko für eine Herzschwäche: Der Muskel kann dann nicht mehr mit voller Leistung Blut in den Körper pumpen. Auch die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, kann für Menschen mit Diabetes höher liegen.12

Tipps für ein gesundes Herz

Es gibt auch eine gute Nachricht: Durch Ihren Lebensstil können Sie den Big Five entgegenwirken und Ihre Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv beeinflussen. Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengefasst, mit denen Sie aktiv Ihr Herz stärken können.

1. Hören Sie auf zu rauchen

Wenn es um Ihre Gesundheit geht, gibt es beim Rauchen keine Kompromisse. Damit aufzuhören – oder gar nicht erst damit anzufangen – ist immer eine gute Entscheidung.13 Das ist gar nicht so leicht: Häufig braucht es mehrere Anläufe, bis der Rauchstopp gelingt. Fragen Sie Ihren Hausarzt um Rat.

2. Bleiben Sie in Bewegung

Sich ausreichend zu bewegen schützt vor Arteriosklerose und wirkt sich positiv auf den gesamten Körper aus und kann mehrere Risikofaktoren positiv beeinflussen. Ideal ist moderates Ausdauertraining wie Joggen, schnelles Gehen, Radfahren oder Schwimmen. Ergänzend dazu: regelmäßiges Krafttraining.
Versuchen Sie außerdem so oft es geht so viele Bewegungseinheiten wie möglich in Ihren Alltag zu integrieren.

3. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung

Eine abwechslungsreiche Ernährung mit reichlich Vollkornprodukten, Obst und Gemüse versorgt Sie mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen. Das hilft dabei, Übergewicht zu vermeiden oder abzubauen und das Herz gesund zu halten.
So trägt Vitamin B1 (Thiamin) zum Erhalt des Herzmuskelgewebes bei. Thiamin steckt unter anderem in Haferflocken und Hülsenfrüchten.14,15 Diese Lebensmittel versorgen Sie zudem mit Magnesium. Der Mineralstoff ist wichtig für die normale Funktion Ihres Herzmuskels.16 Er findet sich außerdem in grünem Blattgemüse wie Mangold oder Spinat.17
Achten Sie zudem auf das oben erwähnte Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren.
Kochen Sie möglichst selbst mit frischen, unverarbeiteten Zutaten. Setzen Sie dabei auf eine bunte Vielfalt an verschiedenen Lebensmitteln. Tipps dazu finden Sie in diesem Ausgewogene Ernährung: Vielfalt der Lebensmittel.

4. Schlafen Sie gut

Im Schlaf kommt der Körper zur Ruhe und kann sich erholen. Unter anderem fährt der Stoffwechsel runter und der Blutdruck wird reguliert. Schlafmangel hingegen begünstigt die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann bereits bestehende Beschwerden noch verschlimmern.

5. Entspannen Sie sich

Chronischer Stress gehört zu den möglichen Ursachen für stille Entzündungen.8 Selbstverständlich gelingt es im hektischen Alltag nicht immer, Stress komplett zu vermeiden. Versuchen Sie aber auf jeden Fall, Balance zu halten. Schaffen Sie sich dazu so oft es geht kleine Ruheinseln: Bauen Sie Aktivitäten in Ihren Alltag ein, die Ihnen Freude bereiten und einen Ausgleich schaffen. Um sich dauerhaft weniger gestresst zu fühlen können Sie gezielte Entspannungstechniken erlernen, zum Beispiel Meditation, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung.15

6. Behalten Sie Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker im Auge

Lassen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck sowie Ihre Blutzucker- und Cholesterinwerte messen. Möglich ist dies in der Arztpraxis oder in der Apotheke – mit der richtigen Ausstattung können Sie viele Werte auch zu Hause ermitteln.

Extra-Tipp: 7. Gründliche Mundhygiene

Wussten Sie, dass auch eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann? Bleibt sie unbehandelt, können Bakterien vom Mundraum in die Blutbahn gelangen und die Herzgesundheit schädigen. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen halten also nicht nur das Zahnfleisch und die Zähne gesund, sondern auch Ihr Herz!18,19,20

  1. Deutsche Herzstiftung. Weltherztag. https://herzstiftung.de/service-und-aktuelles/publikationen-und-medien/weltherztag, letzter Abruf am 24.09.2025
  2. Statista. Häufigste Todesursachen in Deutschland. https://de.statista.com/themen/69/todesursachen/#:~:text=Die%20Todesursache%20beschreibt%20den%20letztendlichen,k%C3%B6nnten%2C%20allen%20voran%20durch%20%C3%9Cberschwemmungen. , letzter Abruf am 24.09.2025
  3. Deutsche Herzstiftung. Was ist Bluthochdruck? https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/bluthochdruck/was-ist-bluthochdruck, letzter Abruf am 24.09.2025
  4. Deutsches Herzzentrum der Charité. Koronare Herzkrankheit (KHK). https://www.dhzc.charite.de/ratgeber/koronare-herzkrankheit/#:~:text=Eine%20koronare%20Herzkrankheit%20ist%20oft,Blutfluss%20in%20dem%20entsprechenden%20Gef%C3%A4%C3%9F. , letzter Abruf am 24.09.2025
  5. Pharmazeutische Zeitung. Apfel- oder Birnentyp. Wie die Fettverteilung das Herz altern lässt. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/wie-die-fettverteilung-das-herz-altern-laesst-158367/seite/3/?cHash=cd49aa46e4a332ace31249ed6c26aee3, letzter Abruf am 24.09.2025
  6. DocMedicus. Subklinische Inflammation – Einleitung. https://www.gesundheits-lexikon.com/Uebergewicht-Stoffwechsel-Diabetes-mellitus/Subklinische-Inflammation/Einleitung, letzter Abruf am 24.09.2025
  7. Internisten im Netz. Stoffwechselbedingte Entzündung durch Übergewicht gefährdet die Gesundheit. https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/stoffwechselbedingte-entzuendung-durch-uebergewicht-gefaehrdet-die-gesundheit.html, letzter Abruf am 24.09.2025
  8. DocMedicus. Omega-6-fettsäuren – Nebenwirkungen. https://www.vitalstoff-lexikon.de/Fettsaeuren/Omega-6-Fettsaeuren/Nebenwirkungen, letzter Abruf am 24.09.2025
  9. netDoktor. Omega-6-Fettsäuren. https://www.netdoktor.de/ernaehrung/naehrstoffe/omega-6-fettsaeuren/#in-welchen-lebensmitteln-stecken-omega-6-fettsaeuren, letzter Abruf am 24.09.2025
  10. netDoktor. Omega-3: Lebensmittel mit hohem Gehalt. https://www.netdoktor.de/ernaehrung/lebensmittel/omega-3-lebensmittel/#in-welchen-lebensmitteln-ist-omega-3-enthalten, letzter Abruf am 24.09.2025
  11. Hochdruckliga. Bluthochdruck und Rauchen: E-Zigaretten sind auch keine Lösung. https://www.hochdruckliga.de/pressemitteilung/bluthochdruck-und-rauchen-e-zigaretten-sind-auch-keine-loesung, letzter Abruf am 24.09.2025
  12. Deutsche Herzstiftung. Warum Diabetes den Herzinfarkt begünstigt. https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/diabetes, letzter Abruf am 24.09.2025
  13. Deutsche Herzstiftung. Gute Vorsätze für ein gesundes Herz. https://herzstiftung.de/service-und-aktuelles/presse/pressemitteilungen/vorsaetze-fuer-ein-gesundes-herz, letzter Abruf am 24.09.2025
  14. Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK). gesundheit.gv.at. Vitamin B1. https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/vitamine-mineralstoffe/wasserloesliche-vitamine/vitamin-b1.html#wo-ist-vitamin-b1-enthalten, letzter Abruf am 24.09.2025
  15. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Thiamin (Vitamin B1) https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/thiamin/, letzter Abruf am 24.09.2025
  16. Deutsche Herzstiftung. Kaliummangel und Magnesiummangel – darum sind die Mineralien wichtig.
    https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/ernaehrung/kalium-und-magnesiummangel#warum-wichtig-herz, letzter Abruf am 24.09.2025
  17. Verbraucherzentrale. Magnesium – was ist zu beachten? https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/magnesium-was-ist-zu-beachten-8003#:~:text=Auch%20gr%C3%BCnes%20Blattgem%C3%BCse%20wie%20Mangold%20oder%20Spinat,kann%20durch%20%22hartes%22%20Leitungswasser%20Magnesium%20aufgenommen%20werden., letzter Abruf am 24.09.2025
  18. Univ.-Prof. Dr. Rainer Hahn
    Zahnärztliche Praxis. Privatklinik. Silent Inflammation – Die versteckte Gefahr für Ihre Gesundheit.
    https://www.profhahn.com/leistungen-behandlung/weitere-behandlungen/silent-inflammation/, letzter Abruf am 24.09.2025
  19. DAK Gesundheit. Was sind Entzündungen und was haben sie mit Parodontitis zu tun?
    https://www.dak.de/dak/gesundheit/zahngesundheit/parodontitis-tipps/sindentzuendungen-und-parodontitis_13104#rtf-anchor-was-sind-stille-bzw-chronische-entzundungen, letzter Abruf am 24.09.2025
  20. Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DG PARO). Parodontitis Risikoerhöhung von Herz- und Gefäßerkrankungen. PDF. https://paromoc.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc03/paromoc/Ratgeber_Parodontitis/DGP-Ratgeber7-Herz-web.pdf, letzter Abruf am 24.09.2025
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